Brust

Schwangerschaften, Stillperiode, Gewichtsverlust, altersbedingter Hautüberschuss, hormonelle Veränderungen – die weibliche, aber auch die männliche Brust erfährt im Laufe des Lebens einige Formveränderungen. Auch Volumenmangel oder -überschuss kann Grund für den Wunsch nach einer anderen Brustform sein. Seit Beginn meiner Ausbildung zählt die Brustchirurgie zu einem meiner Schwerpunkte.

Brustvergrößerung

Viele Frauen sind mit ihrer Brust nicht völlig zufrieden. Oftmals empfinden sie ihre Brüste als zu klein, oder sind aufgrund von Asymmetrien oder schlaffem Gewebe unglücklich. Im Laufe des Lebens kommt dementsprechend der Wunsch nach einer wohlgeformteren Brust auf. Ein plastischer Eingriff kann der Weg zu einem positiven Körpergefühl und einem gestärkten Selbstbewusstsein sein. Kompetente Beratung vor einem Brusteingriff ist die Basis eines gelungenen Ergebnisses. Die Wahl des Implantates sowie dessen Größe und Positionierung werden, ebenso wie die Schnittführung, vor der Operation mit der Patientin abgestimmt. Hier steht eine Reihe innovativer, schonender Verfahren zur Verfügung. Eine Brustvergrößerung wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in etwa eine Stunde, mit einer ergänzenden Straffung etwas länger. Ich freue mich, Sie über individuelle Möglichkeiten beraten zu dürfen und mit Ihnen gemeinsam ein Ergebnis zu erzielen, mit dem Sie sich wohlfühlen.

 

  • Dauer: 60 – 90 Minuten
  • Eingriff:  kurzer stationärer Aufenthalt/Vollnarkose
  • Narbenbildung: Narben in der Unterbrustfalte, bei ergänzender Straffung individuell
  • Ausfallzeit: ca. 1 Woche

Bruststraffung

Steht der Wunsch nach einer Formverbesserung, bzw. -wiederherstellung im Vordergrund, kann eine Bruststraffung in Erwägung gezogen werden. Hautüberschuss an der Brust, z.B. aufgrund einer Schwangerschaft, eines Gewichtsverlustes oder im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses, kann kosmetisch oder auch funktionell störend sein und stellt oftmals eine Belastung für die Betroffenen dar. Eine Straffung kann die gewohnte Lebensqualität wiederherstellen und erfolgt zudem mit dem eigenen Gewebe, wodurch ein natürliches Erscheinungsbild erlangt werden kann. Verlorenes Volumen kann zusätzlich mit einem Implantat wieder aufgebaut werden. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und dauert in etwa 120 Minuten.

 

  • Dauer: ca. 120 Minuten
  • Eingriff: kurzer stationärer Aufenthalt/Vollnarkose
  • Narbenbildung: Je nach Ausgangslage der Narben um den Warzenhof, bei Bedarf auch in der Unterbrust und vertikal
  • Ausfallzeit: ca. 1 Woche

Brustreduktion

Viele Frauen leiden unter einer zu großen Brust. Neben der psychischen Belastung haben Betroffene oftmals körperliche Beschwerden, wie Schmerzen im Nacken oder den Schultern. In diesem Falle kann eine Brustverkleinerung vorgenommen werden. Bei einem solchen operativen Eingriff wird Drüsengewebe und überschüssige Haut entfernt. Die Operation dauert in der Regel ca. 2 Stunden. Gerne berate ich Sie in einem vertraulichen Gespräch über Ihre Möglichkeiten und begleite Sie bei Ihrem Weg zu einem besseren Wohlbefinden.

 

  • Dauer: 120 Minuten
  • Eingriff: kurzer stationärer Aufenthalt/Vollnarkose
  • Narbenbildung: Narben um den Warzenhof
  • Ausfallzeit: ca. 1 Woche

Entfernung gutartiger Brusttumore

Bei vielen Frauen treten im Laufe des Lebens Veränderungen des Brustgewebes auf. Stellt man eine solche Veränderung fest, ist die Sorge meist groß. In den meisten Fällen handelt es sich aber um gutartige Tumoren. Diese können unterschiedliche Ursachen haben und in jedem Lebensalter auftreten. Spürt man eine Veränderung an der Brust, sollte die Ursache in jedem Fall ehestmöglich abgeklärt werden. Ob und wann ein gutartiger Knoten entfernt wird, hängt von der Größe, der Art des Tumors und dessen Wachstums ab. Im Rahmen meiner Ausbildung war ich einige Zeit im Brustgesundheitszentrum der Barmherzigen Schwestern tätig und konnte mir auf diesem Gebiet eine umfassende Expertise aneignen. Jedenfalls sollte vor einer solchen Operation ein bösartiger Prozess diagnostisch ausgeschlossen werden. Bei Unklarheiten kann ich gerne den Kontakt zum Brustzentrum herstellen, um in jedem Fall die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

 

  • Dauer: abhängig von Größe und Lokalisation
  • Eingriff: stationär/Vollnarkose
  • Narbenbildung: abhängig vom Schnitt
  • Ausfallzeit: ca. 1 Woche

Prophylaktische Brustentfernung bei genetischem Risiko

Das Risiko für Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken, beträgt rund 12 Prozent. Das Brustkrebsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter, aber etwa 5 bis 10 Prozent der Betroffenen liegt die Ursache in einer genetischen Disposition. Treten innerhalb einer Familie gehäuft Brustkrebsfälle (auch in jüngerem Alter) auf, könnte dies ein Hinweis für eine genetische Veranlagung sein. Gemeint ist damit z.B. eine Mutation des BRCA1- oder BRCA2-Gens (BReast CAncer Gene 1 und 2). Wird eine solche Mutation mittels Gentest bestätigt, besteht die Möglichkeit einer prophylaktischen Entfernung des Brustgewebes mit plastischem Wiederaufbau, wodurch das Brustkrebsrisiko um 90 Prozent reduziert werden kann. Ein solcher Eingriff stellt für die Patientinnen neben den körperlichen Herausforderungen auch eine große emotionale Belastung dar. Besteht die Notwendigkeit einer prophylaktischen Masektomie, so berate ich Sie gerne in vertrauensvoller Atmosphäre und entwickle mit Ihnen gemeinsam einen Behandlungsplan zur Rekonstruktion, der Ihren Wünschen und Vorstellungen angepasst wird.

 

  • Dauer: je nach Rekonstruktionsverfahren
  • Eingriff: stationär/Vollnarkose
  • Narbenbildung: abhängig von operativer Methode
  • Ausfallzeit: 4 Wochen, teils länger